Matthias Haarmann

studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln. Er bekam Klavierunterricht bei Prof. Vera von Schnitzler und Orgelunterricht bei Prof. Jürgen Kursawa. Nach seinem Examen 1999 trat er die Stelle als hauptamtlicher Kirchenmusiker im Pfarrverband Kreuz-Köln-Nord an. Neben den Aufgaben als Chorleiter und Organist organisiert er Konzerte und Workshops.

Seit 1994 wirkt er bei Konzerten als Solist mit. Hervorzuheben ist eine Konzertreihe 2001 in Köln-Bickendorf, die unter dem Titel 40 Finger / 424 Tasten - fünf Tastenkonzerte altbekannte Stücke (u.a. G. Merkel, W. A. Mozart), aber auch viele Neukompositionen und Bearbeitungen (u.a. von Werken von Frank Zappa) für mindestens jeweils zwei Musiker auf dem Programm hatte. Ein Höhepunkt dieser Reihe war das Konzert mit Tangos, gespielt mit vier Musikern. Seit dieser Zeit beschäftigt Haarmann sich mit der Begleitung von Stummfilmen. Im Sommer 2007 feierte er Erfolge mit der Begleitung des Films „Der müde Tod“ von Fritz Lang in St. Joseph, Bonn-Beuel. Bei „Von morgens bis Mitternacht“ in der Kölner Philharmonie und „King of Kings“ in St. Rochus, Köln-Bickendorf, war Haarmann als Solist am Flügel und der Orgel unter Leitung des Komponisten Wilfried Kaets beteiligt.

Seit 2003 komponiert und arbeitet er mit weiteren Komponisten für den Wildenloh-Verlag. Dieser Verlag hat sich zum Ziel gesetzt Kantaten nach barockem Vorbild, aber mit einer zeitgemäßen Musiksprache zu veröffentlichen. Diese Kantaten stehen in der großen Lücke zwischen kirchlicher E- und U-Musik. Darüber hinaus entstanden Bearbeitungen von Kirchenliedern für Chor und Orchester, Neue Geistliche Lieder und Motetten. 2007 komponierte er die Musik für eine Klanginstallation mit dem Namen „Station der Ruhe“. Texte des Philosophen Khalil Gibran sind hierbei kombiniert mit ruhig pendelnden Klängen im minimalistischen Stil.

Neben der Arbeit als Kantor im Kölner Norden musiziert Matthias Haarmann als Pianist bei der Gospel Academy Krefeld. In diesem Zusammenhang stand 2004 eine Tournee in den Vereinigten Staaten Amerikas mit dem Gospelchor Wave of Joy aus Bonn, unter der Leitung von Angelika Rehaag.